©
EIGEN VERLAG 1994
Hypochonder
In der Lunge, da
tut`s zwicken,
ich glaub', ich
muß
ersticken.
Mein Bauch schmerzt wie
verrückt,
hab' ich nur fest
darauf
gedrückt.
Dann hab' ich noch das
Ziehen,
beim Bücken in den
Knien,
meine Leber rebelliert,
was wohl zum Tode
führt.
Es reißt mich in
den
Armen,
trotz Pullover, einem
Warmen
und dann hab' ich noch
die
Schmerzen
ganz nah bei meinem
Herzen.
Doch der Doktor,
dieser Wicht,
der glaubt mir einfach
nicht!
Er meinte zum guten
Schluß,
das ich gesund sein
muß!
Doch ich hab'
gelesen,
ich kann gar nicht
genesen;
Denn bei so viel
kranken
Symptomen,
würd' eine
Behandlung
gar nicht lohnen.
Und so hab' ich auch
beschlossen
weiter ganz unverdrossen
meine Gesundheit
schlecht
zu färben
und schließlich
daran
zu sterben!
Der leise Glanz von
Liebe
Du bist weggegangen
nur für einen
Augenblick.
Ich bleibe
gefangen
von Deiner Gegenwart
zurück.
Anfangs habe ich erst
gezweifelt;
War es wieder nur ein
Stück?
Doch dann hat er mich
gestreichelt
der leise Glanz von
Glück.
Du bist weggefahren
entfernst dich aus
meinem
Leben;
Ich werde es bewahren,
dein Bild, das mir
gegeben.
Anfangs habe ich mich
gesträubt;
Denn, vielleicht irre
ich
mich?
Doch die Zweifel sind
zerstäubt
und ich denk', ich
liebe
dich!
Du bist (m)ein
Gedicht
Du bist der harte
Spiegel
meiner Gedanken,
reflektierst meine
Taten,
nimmst mir meine Worte
und gibst mir Ideen
zurück.
Du bist der zarte
Spiegel
meiner Gefühle,
spiegelst meine
Zuneigung,
nimmst meine
Zärtlichkeit
und gibst mir Liebe
zurück.
Du bist der Boden
der meine Einsamkeit
aufnimmt,
der mein Leben -
in sich verwurzelt -
fesselt
doch du schließt
meine
Seele auf
und gibst ihr die
Freiheit
zurück.
Du bist -
und du bist (m)ein
Gedicht.
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